Altlasten/Umwelttechnik


Mit Altlasten bezeichnet man einen abgrenzbaren Teil der Erdoberfläche, der infolge früherer menschlicher Tätigkeiten (z.B. industrielle oder gewerbliche Nutzung) gesundheits- oder umweltschädliche Veränderungen des Bodens oder des Grundwassers aufweist, wodurch die durch Rechtsnormen geschützte Mindestqualität nicht mehr gegeben ist. Ein mit Schadstoffen belastetes Grundstück sei es im Boden und / oder im Grundwasser kann ein Risiko unter gesundheitlichen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten sowohl für den Grundstückseigentümer, den Nutzer als auch für die Mitmenschen bergen.

Auf Basis von historischer Recherche z.B. zur Vornutzung des Geländes erarbeiten wir zunächst ein orientierendes Erkundungskonzept zur  Untersuchung möglicher Schadensschwerpunkte. Es werden Erkundungsbohrungen abgeteuft, Bodenproben entnommen und diese auf standort- bzw. betriebsspezifische Schadstoffe analysiert. Zusätzlich werden je nach Verdachtsmoment Grundwasserpegel zur Wasserprobeentnahme oder Bodenluftmessstellen zur Bodenluftentnahme errichtet. Die Güter Wasser und Luft werden ebenfalls auf standortspezifische Kontaminationen analysiert.

Die so gewonnen Ergebnisse werden auf Basis der derzeit rechtsgültigen Bewertungsgrundlagen sowohl abfalltechnisch als auch umwelttechnisch bewertet und eingestuft. Je nach Ergebnis werden Detailuntersuchungen durchgeführt.

Darauf aufbauend erarbeiten wir Gutachten und Empfehlungen zu Verfahren zum Schutz der Umwelt sowie zur Wiederherstellung bereits geschädigter Ökosysteme, insbesondere in den Spezialbereichen Entsorgung kontaminierter Materialien (z.B. Abfallbeseitigung, Abwasserreinigung), technische Maßnahmen zum Gewässer- und Bodenschutz.

Wir beraten Sie auf Basis des Bundesbodenschutzgesetz und der weiteren bzw. parallel gültigen Rechtsvorschriften hinsichtlich der erforderlichen Sanierungsmaßnahmen, die geeignet sind, einen rechtskonformen Zustand wieder herzustellen. Dies umfasst u.a. die Abstimmung mit Behörden, das Erstellen von Gutachten zur Sanierung, die Planung zur Umnutzung der Flächen, die Planung von Sicherungsmaßnahmen (z.B. Einbau einer bautechnischen Sperre gegen die Auswirkungen der Schadstoffe), die Planung der Umlagerung (auf Deponien), der Dekontamination, der Sanierung, auch der Selbstreinigung auf natürlichem Weg, etc.

Während der Umsetzung des erarbeiteten  Konzeptes werden die Arbeiten von uns vor Ort fachtechnisch begleitet, überwacht und nach erfolgreichem Abschluss und einer abschließenden  Freimessung in einem Schlussbericht dokumentiert.

© Copyright Baugrundinstitut Dr. Ing. Westhaus GmbH - Theme by Pexeto